Homöopathie

Die Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die von dem Arzt Samuel Hahnemann entwickelt wurde.
Sie ist eine ganzheitliche Behandlung, da sie gleichermaßen auf Körper und Seele wirkt. Die Homöopathie gehört in Deutschland zu den populärsten der alternativen Therapieverfahren und wird in vielen Ländern weltweit mit Erfolg angewendet.

Man muss weder an Homöopathie glauben noch sich besonders ernähren, um erfolgreich behandelt zu werden. Dies bezeugen mehr als 300 Wirksamkeitsstudien zur Homöopathie. Um die Wirkung von Homöopathie nachzuweisen wurden zahlreiche Experimente bei Tieren, Säuglingen, Pflanzen, aber auch in-vitro und in-vivo Situationen durchgeführt.

„So kamen Prof. Harisch , Tierärztliche Hochschule Hannover , zu dem Schluss: „Dass die vielfach bezweifelten Wirkungen homöopathischer Heilmittelmittel nicht nur vorhanden sind, sondern auch einer gewissen Gesetzmäßigkeit folgen. Es ließ sich feststellen, dass bestimmte Enzyme … keinerlei Reaktion auf Verdünnungen des Heilmittelstoffes zeigten, jedoch auf potenzierte Arzneistoffe reagierten! Dabei zeigen sich zirkadiane Wirkungsunterschiede oder Effektmaxima bei bestimmten Potenzen.“
(A. Stefanovic, Das kann die Homöopathie, S. 23)

Eine Behandlung hat nichts mit Suggestion oder Hypnose zu tun – sie beruht auf naturwissenschaftlichen Beobachtungen und Grundprinzipien.

Ein wesentlicher homöopathischer Grundgedanke ist das Ähnlichkeitsprinzip. Dieses wurde bereits von Hippokrates formuliert. Hahnemann hat diese Gesetzmäßigkeit aufgegriffen und in eine naturheilkundliche Behandlungsmethode modifiziert.

Er studierte die Vergiftungswirkungen verschiedenster Heilpflanzen und anderer damals gebräuchlicher Substanzen und folgerte, dass ein Stoff, der bestimmte Vergiftungssymptome erzeugen kann, in der Lage sein sollte, diejenigen Krankheiten beim Menschen zu heilen, die ähnliche Symptome aufweisen. Eine bahnbrechende Idee.

Nun hatte er zwei Probleme zu lösen: Wie kann die Substanz ohne vergiftende Wirkung verabreicht werden und wie findet man ein genaues Wirkungsspektrum der Substanz?
Die Antwort darauf waren zwei wesentliche Prinzipien: Verdünnen und Potenzieren und die Arzneimittelprüfung.
Durch stufenweises verdünnen und verschütteln (potenzieren) werden die Heilmittel in einen besonderen Zustand versetzt, welcher über den materiellen Wirkungsgrad der eigentlichen Substanz weit hinausgeht, aber nicht mehr toxisch wirkt.

„Wenn ein Chemiker die homöopathische Arznei untersucht, findet er nur Wasser und Alkohol; wenn er eine Diskette untersucht, nur Eisenoxid und Vinyl. Beide können jedoch jede Menge Informationen bergen.“
(Dr. Peter Fisher, Forschungsleiter am Royal London Homeopathic Hospital; aus: Das kann die Homöopathie, A. Stefanovic, Similimum Verlag, S. 121)

Man geht davon aus, dass es eine Art „energetische Information“ gibt, die auf eine Trägersubstanz übertragen wird.

„In physikalischen Versuchen konnte gezeigt werden, dass Hochpotenzen charakteristische Eigenschaften der ursprünglich verwendeten materiellen Arzneistoffe beibehielten, obwohl diese chemisch nicht mehr nachweisbar waren.“
(Das kann die Homöopathie, A. Stefanovic, Similimum Verlag, S. 117)“

und weiter:

„Aus dem Umstand, dass ich ein Phänomen nicht erklären kann, beschließe ich nicht, dass es nicht existiert, sondern nur, dass seine Existenz geprüft werden sollte, um dem Fortschritt der Wissenschaft zu dienen.“
(Das kann die Homöopathie, A. Stefanovic, Similimum Verlag, S. 115)

Um das Wirkungsspektrum zu erfassen wurden und werden Arzneimittelprüfungen im Selbstversuch durchgeführt. Die Ergebnisse wurden gesichtet und zusammengetragen. Und natürlich müssen sich all diese Forschungen am kranken Patienten positiv bestätigen.

Eine homöopathische Behandlung wird dann erfolgreich sein, wenn eine homöopathisch aufbereitete Substanz verordnet wird, welche die größtmögliche Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Das ist die Kunst!